Radverkehrskonzept – Ferch ist dabei

Schwielowsee bekommt 2021 ein Radverkehrskonzept!

Dafür hatten sich Rad-Aktive Schwielowseer:innen seit Frühjahr 2019 eingesetzt und die Verwaltung bei den Vorarbeiten unterstützt. Seit Februar 2021 erarbeiten die Radverkehrs-Experten der ISUP GmbH nun das Radverkehrskonzept für Schwielowsee.

Die Klima-Initiative Schwielowsee hat gemeinsam mit der Ortsgruppe des ADFC und weiteren Rad-Aktiven umfangreiche Vor- und Zuarbeiten koordiniert und geleistet. U.a. wurden über 140 Gefahren- und Problemstellen dokumentiert und im März 2021 übergeben.

Für Ferch waren Jacqueline Koch, Max Leinert und Karl Heuer auf den wesentlichen Straßen und Wegen in Ferch unterwegs, um Gefahrenpunkte und Verbesserungsvorschläge zu sammeln.

Am 3.6. gab es ein Arbeitsgruppentreffen unter der Beteiligung einiger Radverkehrsaktiver (v.a. Klima-Initiative Schwielowsee und Ortsgruppe des ADFC) mit Vertretern der Kreis- und Gemeindeverwaltung, dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, den Ortsbeiräten, sowie einem Vertreter des Kreis- und Landesstraßenbetriebs.

Dabei wurde eine Auswahl von Maßnahmen präsentiert, diskutiert und vereinbart.

Dabei hat die Verwaltung eine Menge Energie und Zeit investiert. Hier muss nun über das Einstellen von Haushaltsmitteln für 2022 und das Beantragen von Fördermitteln eine zügige Umsetzung erreicht werden.

Es sind dringende und wichtige Maßnahmen enthalten, die den Radverkehr in Schwielowsee sicherer und attraktiver machen werden.


Beschlussvorlage zum Radverkehrskonzept 2021

Anlage1-Zielnetz Alltagsradverkehr

Anlage2-Radtouristisches Zielnetz

Anlage3-Massnahmenplanung

Anlage41-Massnahmen nach Nummern

RVK_GemeindeSchwielowsee 02-08-21


Wesentliche Ziele der Radverkehrsstrategie des Landes Brandenburg sind:

  • Radverkehrsinfrastruktur erweitern, erhalten und modernisieren,
  • Förderung der Verknüpfung von ÖPNV und Fahrrad im Verbundgebiet Berlin/Brandenburg kundenfreundlich lenken, unterstützen und wo möglich auch fördern,
  • Nahmobilität aus verkehrspolitischer und städtebaulicher Sicht als Voraussetzung für eine klima- und umweltfreundliche Mobilität in Städten und Gemeinden stärken,
  • Informationen zu den positiven Effekten des Radfahrens für den Einzelnen und die Gesellschaft verbessern,
  • Kommunikation zwischen Landesregierung und kommunaler Familie ausbauen,
  • Bundes-, Landes- oder auch kommunale Aktionen zur Förderung des Radverkehrs initiieren und unterstützen.

Da aufgrund der Corona-Beschränkungen keine systematische Bürgerbeteiligung durchgeführt werden konnte, halten wir die Ausarbeitungen von vielen Freiwilligen in Zusammenarbeit mit der Klima-Initiative Schwielowsee und dem ADFC für die wesentliche Bürgerbeteiligung, die stattgefunden hat. Daneben hatte nur eine knappe initiale Befragung der Schulen, die teilweise an Eltern weitergeleitet wurde, stattgefunden.

Wir erwarten durch die Radverkehrsstrategie von Land und Bund in den nächsten Jahren eine Umstrukturierung der Mobilität, das bedeutet eine deutliche Verringerung des Autoverkehres bei gleichzeitig deutlich verbessertem ÖPNV und verstärktem Radverkehr auch und insbesondere als Alltags-Radverkehr. Deshalb sollte das zu beschließende Radverkehrskonzept so viel Weitblick enthalten, dass es nicht kurz darauf wieder überarbeitet werden muss, weil zukünftige Erfordernisse nicht enthalten sind.

Für Schwielowsee als „Anerkanntem Erholungsort“ sollten die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Dabei wird sicherlich nicht alles machbar oder bezahlbar sein. Manches werden auch die Gemeindevertreter nicht oder noch nicht tragen. Die Umsetzung der Maßnahmen wird ebenso mehrere Jahre dauern. Dennoch ist ein vollständiges Radverkehrskonzept ein wichtiger Baustein für die zukünftige Mobilität.

Die Sicherheit für Radfahrende ist am wichtigsten, nicht nur für die Kinder. Wir haben in der Gemeinde eine Reihe von Konfliktstellen zwischen Rad- und Fußverkehr auf der einen Seite, und dem motorisierten Verkehr auf der anderen.
Das ist für Ferch insbesondere:

  • die Bereiche um die Kita
  • Ecke Beelitzer Str. / Potsdamer Platz / Mühlengrund
  • entlang des Sportplatzes

Im gesamten Ort Ferch halten wir Tempo 30 für angebracht!

Für die Sicherheit von jung bis alt.

Unterstützen Sie uns bei einem Bürgerbegehren oder einer Petition, unsere Gemeinde ist unterstüzend dabei. Der Gemeinde wurden Anträge auf Tempo 30 immer wieder abgelehnt.

Wir müssen beim Landkreis Potsdam-Mittelmark und dem Land Brandenburg aktiv werden.

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