Ferch – “Anerkannter Erholungsort”
Ist das noch so?
Eintrag in den Verteiler Tempo 30 für Ferch
Ferch
ist ein schönes Dorf, an den meisten Stellen in der Woche auch ein echter Erholungsort. Anders sieht es aus, wenn man sich z.B. an die Beelitzer Straße stellt und die brenzligen Situationen beobachtet.
Die Beelitzer Straße
herunter werden morgens die Kinder schon mit dem Auto zur Bushaltestelle gebracht, da die Eltern sich der Gefahren bewußt sind. Wie viele Autos und LKW an der Autobahnabfahrt Ferch die Entscheidung treffen, lieber eine Abkürzung zu einer anderen Auffahrt auf die A10 zu nehmen ist unbekannt. Aber Fahrzeuge, die mit hoher Geschwindigkeit die Beelitzer Straße herunterfahren, gibt es massenhaft. Das spüren auch immer wieder Verkehrsteilnehmer, die aus der Burgstraße herausfahren möchten. Auf dieser Höhe haben die meisten Fahrzeuge noch locker 60 km/h drauf, um dann kurz vor der Kurve abzubremsen und mit ordentlich “Gummi” um die Kurve zu schneiden.

Entgegen
kommen ächzend schwere LKW, die sich mit Mühe um die Ecke quälen und den Gegenverkehr gefährden. Dafür geben sie qualmend und röhrend ihr Bestes, damit sie wieder ihre Mindestgeschwindigkeit von 50 km/h erreichen. Klar ist das den dahinter fahrende PKW zu langsam. Schon kurz darauf versuchen sie den LKW zu überholen. Da kann es schon mal 70km/h schnell werden, weil man ja auch Gegenverkehr hat.
Als Radfahrer
ist man sowieso der Exot und muss sich überlegen, ob man nicht besser auf den Fußgängerweg flieht. Wer hat schon mal was von dem Mindestabstand 1,5m gehört? Viele Fahrer*innen glauben anscheinend “das passt schon”.
Der Mühlengrund
eignet sich hervorragend, um in der Kurve ordentlich zu beschleunigen. Soll mal ein Kind versuchen auf den Spielplatz auf dem Gelände der Feuerwehr zu kommen. Gar nicht so einfach. Auch nicht schön, wenn man von der Waldstraße auf den Mühlengrund möchte. Autos, die von der Kuppe am Grünen Weg herunterfahren, nehmen auch ordentlich Tempo auf und hinterlassen immer wieder Schrecksekunden bei den Anliegern.
Am Kammeroder Weg
angekommen, sollten die dort geparkten Autos lieber mit eingeklapptem Spiegel stehen. Denn seltasmerweise ist die Straße zu knapp für entgegenkommende Fahrzeuge – langsam vorbeifahren und möglicherweise anhalten ist oft zu spät. Zu spät auch für die Katzen, die dort regelmäßig ums Leben kommen – das hätte auch ein Kind sein können!
Der Glindower Weg
ist ja zumindest im KiTa-Bereich auf Tempo 30 reduziert – Dank an die Verwaltung! – Aber alle Anträge der Gemeinde für den Rest der Strecke wurden immer wieder von der Kreisverwaltung zurückgewiesen. Wenn man dass richtig versteht – es sei ja NOCH NICHTS PASSIERT. Da wird vorausgesetzt, dass erst ein schwerer Unfall passiert oder ein Kind zu Tode kommt, bevor man die SICHERHEIT voranstellt? Auch beim Sportplatz Neue Scheune ist mit vielen Kindern zu rechnen, aber auch die älteren Mitbürger sind gefährdet. Dort ist auch schon auf gerader Strecke ein parkendes Auto zu Schrott gefahren worden. Zum Ortsausgang ist die Strecke mit Kurven auch völlig unübersichtlich.
Kreisstraßen
sind in der Entscheidungshoheit des Kreisstraßenamts. Dort müssen wir aktiv werden und eine generelle Freigabe für Tempo 30 auf Kreisstraßen in Ferch erwirken. Deshalb brauchen wir öffentlichkeitswirksame Aktionen, die auch Demonstrations-Charakter haben sollten und eine gut organisierte
Online-Petition
schlagen wir vor: bei Open-Petition (https://www.openpetition.de/), sowie zusätzliche Unterschriftenaktionen. Das ist auch gut für die Gemeinschaft.
Direkt zur Petition!