Bauausschuss und Ortsbeiräte 10.5.22

Flächennutzungsplan Änderungen

An diesem Dienstag gab es eine gemeinsame Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde Schwielowsee mit den Vertretern der Ortsbeiräte.

Die Vorlage umfasst 338 Seiten und ist im Bürgerinformationssystem nachlesbar.

Relevant für uns in Ferch sind einige Flächen, auf denen irgendwann Wohnraum entstehen könnte.
Das sind im Wesentlichen Flächen an der Beelitzer Straße, am Glindower Weg hinter der KiTa Richtung Wald.

Eine weitere Fläche in Neue Scheune gegenüber des früheren GASAG Geländes (F7) soll auch in Wohnfläche geändert werden. Es verwundert mich sehr, dass diese ökologisch sehr wertvolle Waldfläche zur Bebauung freigegeben werden soll. Dort wurde 2014 gezielt ein Kahlschlag vorgenommen, der im Ort für Aufruhr gesorgt hat. Die eingeschlagene Fläche ist wesentlich größer, als die hier beantragte Fläche. Es waren dort wunderbare Eichen und Buchen, die in einer Handstreichaktion geschlagen wurden. Deshalb habe ich beantragt, diese Fläche weiterhin als Wald zu belassen. Naturschutzverbände und die Forstbehörde sehen das auch als kritisch an, allerdings liegt gerade diese Fläche nicht im Landschaftsschutzgebiet. Deshalb habe ich die Beibehaltung als Waldfläche beantragt.

Der Ortsbeirat Ferch hat für diese Fläche F7 gegen die Stimmen unseres Ortsvorstehers Roland Büchner und Ralf Ellguth (BBS) empfohlen, keine Flächennutzungsänderung zu beantragen. D.h. es sollte weiter Wald bleiben. Der Bauausschuss hat dann allerdings mit den Stimmen des BBS wiederum die Flächennutzungsänderung beschlossen. (Der Ortsbeirat ist leider nur beratend.)

Bei anderen Flächen in Kammerode wurde mehr auf Bürgerproteste aus den Stellungnahmen gehört. die Flächenanträge wurden weitgehend angepasst.

Weiterhin ist vorgesehen, das Windeignungsgebiet in Ferch (F21) zu verkleinern, obwohl dort mit einem Abstand von 1200m zu Kammerode noch irgendwann ein weiteres Windrad gebaut werden kann. Auch hier habe ich angesichts der politischen und wirtschaftlichen Lage sowie der Anforderungen an den Zubau von regenerativer Energie für die Beibehaltung gestimmt. Der Bauausschuss wiederum hat gegen die Stimmen der Grünen für die Änderung gestimmt, die ein weiteres Windrad verhindern soll.

Dieses würde zudem eine gewaltige Einnahmequelle für die Gemeinde zunichte machen. Neben der zusätzlichen Gewerbesteuer fließen nach den neuesten Möglichkeiten auch noch 0,2 Cent/ kWh in die Gemeindekasse, was etwa zusätzlich 20000,-€ / Jahr bedeutet. Zudem wäre ein geringerer Einkaufspreis für Strom in Schwielowsee möglich gewesen.

Unser Aufruf: Macht mit!

Immer wieder ist festzustellen, dass mehr politisch aktive Bürgerinnen und Bürger für eine sinnvolle Gemeindepolitik notwendig sind. Egal ob grün oder bunt, nur nicht kurzsichtig und zukunfts-ignorant.

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Ein Kommentar

  1. Hier scheinen mal wieder eigene Ideologien durchzubrechen und den Mammon mehr zu frönen als die graue Masse im Kopf zu benutzen und zu merken, dass es so nicht weitergeht. Wann haben die endlich den Schuß gehört, dass man über seinen eigenen Schatten springen muss und etwas für ein sicheres Klima zu tun. Ich könnte K… .
    Damit sind die Brüder bei den nächsten Wahlen unwählbar geworden. Alte Seilschaften.